Bei „4,59“ von David Nozadze und Paul Scholten, gab es viel Gelächter im Publikum. Wer kennt das nicht, der Schlaf wäre so dringend nötig aber je mehr man sich bemüht, desto schwieriger wird es ihn zu finden. In völliger Übermüdung passieren uns dann auch die meistens Patzer im Alltag- so wie dem Protagonisten- beim Einkaufen die Hose vergessen zu haben ist wohl die Horrorvorstellung von vielen.
Jannis A. Kiefer zeigt uns in seinem Film „Ein Nachmittag mit meinem Vater“ eindrucksvoll den Verlauf der Zwangsräumung der väterlichen Wohnung. Die Intention der Dokumentation war zunächst garnicht die Produktion eines Filmes. Das spannende ist Jannis Versteck hinter der Kamera, die er nutzt um eine Distanz zwischen sich und die aufwühlende Situation zu bringen. Später kann ihm das Gedrehte als Reflexionsinstrument dienen, um die Erlebnisse überhaupt an sich ran lassen und verstehen zu können.
Vater und Sohn kamen sogar zusammen auf die Bühne- danke für diesen mutigen Film!
Im zweiten Block liefen zwei längere Filme aus Vietnam und Deutsch/Russischer Zusammenarbeit.
„In Zukunft“, ist eine Ode an die Vergänglichkeit – eine Produktion von aug&ohr medien. Sie regt uns zum Nachdenken an über Fortschritt und Entwicklung. Was passiert mit den Menschen, die aus ganz unterschiedlichen Gründen von dieser Entwicklung abgehangen werden. Haben sie in unserer Gesellschaft noch einen Platz?
Vielen Dank an die vielen Besucher_innen, Filmemacher_innen und die Jury, die diesen Abend so spannend gemacht haben!